Was bisher geschah - Zusammenfassung 1. Teil

Die rasante Weiterentwicklung von Technologien und die Tatsache, dass alles überall und immer registriert und bewertet wird, führen zu einer Reizüberflutung des Verstandes. Eine Gesellschaft, die mental ausgebrannt ist, stürzt in eine katastrophale globale Krise und damit in einen Wirtschaftskollaps, der zu einer Dezimierung der Bevölkerung führt. Das neu entstandene, politische System fordert eine neue Lebensführung: das Verbot jeglicher Technik, die nur dem Vergnügen und der steten Erreichbarkeit dient sowie die Kontrolle über die Emotionen. Der Intellekt und eine hohe Bildung zählen zu den angestrebten Zielen. Wenige gigantische Städte entstehen, in denen die neue Lebensart, der Zenonismus, gelebt wird. Wer nicht mit dem Strom schwimmt, bleibt außerhalb, im Wildland, und erhält keinerlei Unterstützung. Doch in den Städten teilen nicht alle die Meinung, das neue System sei richtig. Und was zu Beginn lediglich Auflehnen gegen die einschränkende Lebensweise des Einzelnen ist, entwickelt sich zu einer Untergrundbewegung der sogenannten Retros – und diese wächst stetig.

 


Zwölf Frauen und Männer stehen in der Regierungsstadt Evresia an der Spitze. Am Ratshof, wo sie ihr Amt verrichten, werden auch die Gelehrten und Mächtigen der Zukunft geschult. Der wissbegierige Keylam Baine ist einer von ihnen.

Obwohl hochintelligent, kreativ und geschätzt, fühlt er sich dennoch als Außenseiter. Die Kontrolle der Gefühle ist für ihn eine Herausforderung, an der er immer wieder scheitert. Kurz vor Abschluss des Grundstudiums hat er eine mysteriöse Vision, die ihn während der nächsten Jahre begleitet. Er macht sie zu seinem Studienprojekt und kreiert eine Simulation.

Sein streng kontrolliertes Leben wird durcheinandergebracht, als er die Medizinstudentin Juna kennenlernt und diese ihm die Welt der Retros zeigt. Keylam muss sich entscheiden, welchen Weg er gehen möchte. Die Auflehnung gegen die Regierung und das Wiederaufleben der Emotionen oder der Weg des geringsten Widerstandes – die Welt der Logik.

Er entscheidet sich für die Ratio, kann Juna aber nicht vergessen. Und immer wieder plagen ihn neue Visionen und Albträume. Die Simulation gelingt ihm, und am gleichen Tag erfährt er vom Rat, dass sein jung verstorbener Großvater, ein angehender Kreator, dieselben Visionen hatte wie er. Das Wissen stammt von einer fremden Intelligenz, die Baupläne für eine weltenerschaffende Maschine übermittelte. Keylams Aufgabe ist es, den Planeten entstehen zu lassen. Er zweifelt sowohl an seiner geistigen Gesundheit wie daran, dass eine solche Maschine überhaupt dazu in der Lage ist. Dem Rat gegenüber hegt er fortan Misstrauen. Trotz seiner Beförderung zum Kreator, verfällt er immer mehr in eine Sinn- und Lebenskrise. Diese bewegt ihn, auf eine lange Reise durch das Wildland zu gehen. Dort lernt er eine komplett andere Welt kennen – eine, in der Gefühle gelebt werden. Nach einer Vision, die ihn fast das Leben kostet, holt ihn der Rat gegen seinen Willen zurück.

Keylam beschließt, sein Projekt zu Ende zu bringen, hofft die Absender der Botschaften kennenzulernen und Juna zurückzugewinnen. Doch eine gemeinsame Zukunft für die beiden scheint weit weg zu sein. Als Keylam nämlich mittels der Maschine auf seinem erschaffenen Planeten steht, spürt er, dass da noch mehr Geheimnisse verborgen liegen. Ein Konflikt mit dem Rat bringt ihn in eine heikle Situation, jedoch hat er den Ratsältesten auf seiner Seite. Bei einer nicht genehmigten Verbindung trifft er auf die Ausserirdischen und erfährt, was es mit dem Planeten auf sich hat, warum ausgerechnet er die Botschaften empfangen konnte und wer sein Großvater wirklich war. Mit diesem Wissen entschließt Keylam, die Menschen auf die Tatsache, dass sie nicht allein im Universum sind, vorzubereiten, und hofft so, den Konflikt zwischen den Zenonisten und Retros zu lösen.