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Verlagssuche oder Self-Publishing - Teil 2

 

Es ist etwas Zeit vergangen. Mehr als ich eingeplant habe, aber 'Gut Ding will Weile haben', wie man so schön sagt.
Nachdem ich fast zwei Monate gebraucht habe, um mein lektoriertes Manuskript zu bearbeiten, war ich so weit, dass ich mich für einen Anbieter entschied. Auch dieser Entscheidung, sind noch einige Sinneswandel zuvorgekommen. Will ich das überhaupt - mein Buch veröffentlichen? Soll ich nicht doch nur ein paar wenige Eigenexemplare drucken lassen? Oder nochmals auf Verlagssuche gehen? Und falls doch Selfpublishing, welcher Anbieter ist der Richtige für mich. Ich hab Verschiedene miteinander verglichen und dann den genommen, der mir ein Bekannter empfohlen hatte. Und das war TWENTYSIX. TWENTYSIX  gehört zu BoD, hat sich aber neu ausgerichtet und bietet seit kurzem drei Genres an. Love, Crime und Epic. Das Letztere umfasst Fantasy und Science-Fiction, also perfekt für mich.
Ich hab mich registriert und schon bald wurde ich telefonisch beraten. Wir haben meine Bedürfnisse und Wünsche besprochen, über das Format gesprochen und ich muss sagen, ich wurde hervorragend beraten. Buchsatz und Cover ist eine Zusatzdienstleistung, ziemlich günstig, muss ich sagen und so habe ich beides in Auftrag gegeben. Das hat dann zwar bis zum Endresultat etwas gedauert, aber ich war sehr zufrieden. Meist bekam ich innert einem oder zwei Tagen meine Fragen beantwortet und das Resultat überzeugt. Als es dann konkreter wurde, habe ich festgestellt, dass die Margen eigentlich ziemlich mies sind, das hab ich vorher irgendwie übersehen. Dafür zahlt man nur eine einmalige Gebühr von 49 Euro. Ich hab ja gesagt, es geht mir nicht ums Geld verdienen, jedoch sind ca. 1 Franken pro Taschenbuch schon lausig. Wer also nicht grad einen Bestseller raushaut, wird seine Kosten kaum decken können. Beim E-Book ist der Verdienst etwas besser.
Nun, bis jetzt bereue ich meine Entscheidung nicht. Für meinen Debütroman, der 632 Seiten umfasst, habe ich total etwa 5000 Franken ausgegeben. D. h. Lektorat, Buchsatz und Cover. Marketing nicht einberechnet, das wären dann noch Kosten für die Website, das hält sich aber im Rahmen, weil ich die selber erstellt habe. Social Media kostet nix, ausser man macht eine Promo.
Print on Demand hat den Vorteil, dass es nachhaltig ist. Nur wenn ein Buch bestellt wird, wird es gedruckt. Es entstehen keine überflüssigen Produktionen.
So und jetzt ist es dann bald so weit. Heute habe ich meine Dateien hochgeladen und muss jetzt geduldig warten, bis alles geprüft ist. Dann bekomme ich eine E-Mail, dass mein Buch ab sofort im Onlinehandel erhältlich ist. *leichtnervösbin